Einkommen und Zufriedenheit in Bayern

Das Armutsrisiko in Bayern ist für verschiedene Haushaltstypen unterschiedlich. Während es für Paare ohne Kinder sehr gering ist, sind Alleinerziehende, Alleinlebende und Paare mit 3 oder mehr Kindern überdurchschnittlich oft armutsgefährdet. Neben objektiven Kennwerten ist auch die subjektive Zufriedenheit mit dem Haushaltseinkommen relevant. Hier zeigt sich ein ähnliches Muster: Alleinerziehende und Alleinlebende sind unzufriedener mit ihrem Haushaltseinkommen als der Durchschnitt der Haushalte in Bayern.

Für die Abbildungen in dieser Rubrik werden Befragungsdaten der amtlichen Statistik (Mikrozensus) und des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (SOEP) verwendet. Den Berechnungen liegt das monatliche Äquivalenzeinkommen zugrunde, weil das sowohl die Einsparpotentiale, die mit dem Leben in größeren Haushalten einhergehen, als auch die Bedarfe größerer Haushalte berücksichtigt und somit die ökonomische Wohlfahrt von Personen in unterschiedlichen Haushaltskontexten vergleichbar abbilden kann. Die Armutsgefährdungsquote ist der Anteil der Personen, deren Äquivalenzeinkommen unterhalb der Armutsgefährdungsschwelle liegt, d.h. deren Äquivalenzeinkommen weniger als 60 Prozent des Medians der Einkommensverteilung beträgt. Dabei werden bei der Berechnung der Armutsgefährdungsschwellen einmal die gesamtdeutsche und einmal die bayerische Einkommensverteilung zu Grunde gelegt. Ein alternatives Wohlfahrtsmaß ist die subjektive Zufriedenheit, die hier mit 11 Abstufungen dargestellt wird, von 0 (ganz und gar unzufrieden) bis 10 (ganz und gar zufrieden). Es werden sowohl die allgemeine Lebenszufriedenheit als auch die Zufriedenheit mit dem Einkommen abgebildet.

Erläuterte Abbildungen zu Familie und Erwerbstätigkeit:

Glossar

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