Geburten in Bayern

Die zwei wichtigsten Merkmale des demografischen Wandels sind der Anstieg der Lebenserwartung und der Rückgang der Geburten. Dieser Rückgang der Geburten verläuft aber nicht geradlinig: Beispielsweise ist die Geburtenrate in Bayern in den 1970er Jahren besonders stark gefallen und steigt seit einigen Jahren wieder an. Im Jahr 2022 wurden jedoch wieder weniger Kinder geboren, auch die zusammengefasste Geburtenziffer ist in 2022 auf 1,49 gesunken. Außerdem beeinflussen weitere Faktoren wie Migration oder das zunehmende Alter von Frauen bei der ersten Geburt sowohl die Richtung als auch die Geschwindigkeit des demografischen Wandels.

Für die Abbildungen in dieser Rubrik werden Daten der Natürlichen Bevölkerungsbewegung verwendet. Diesen Kennzahlen liegen Daten aus amtlichen Registern über Lebendgeburten in Bayern und ergänzende Merkmale der Mütter und Kinder zu Grunde. Daraus werden verschiedene Geburtenziffern berechnet: die rohe Geburtenziffer gibt das Verhältnis der Geburten zur Bevölkerung an; die zusammengefasste Geburtenziffer fasst das altersspezifische Geburtenverhalten aller Frauen zwischen 15 und 49 Jahren zusammen und kann interpretiert werden als durchschnittliche Zahl der Geburten pro Frau. Das Alter der Mütter in Bayern bei Geburt ihres ersten Kindes wurde bis 2008 anhand der ehelichen Geburtenfolge berechnet, d.h. das erste Kind war das erste in der bestehenden Ehe geborene. Seit 2009 wird regelmäßig die biologische Geburtenfolge berücksichtigt, d.h. es wird das Alter bei Geburt des ersten Kindes unabhängig vom Familienstand der Mutter erfasst.

Erläuterte Abbildungen zu Geburten: